Die Grippe ist tödlicher als das Coronavirus!

Die Grippe ist tödlicher als das Coronavirus!

Hinweis: Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell! Wir empfehlen, sich über die BZgA unter infektionsschutz.de auf dem Laufenden zu halten!

Berichte über das neuartige Coronavirus dominieren zur Zeit die Medien. Täglich gibt es neue Meldungen über Todesopfer, infizierte Personen und abgeriegelte Städte. Vielen macht das Virus Angst. Doch ist diese eigentlich berechtigt? Stimmt es, dass die Grippe viel gefährlicher ist und mehr Todesopfer fordert als das Coronavirus?

Da die Podcastfolge veraltete Informationen enthält, wurde sie von allen Plattformen entfernt. Aus Transparenz bleibt dieser Beitrag jedoch weiterhin abrufbar. Schütze dich und andere: Halte Abstand und trag eine Maske. Bleib gesund! Redaktionsschluss: 27.02.2020

Da die Podcastfolgen immer einige Zeit vor Veröffentlichung aufgezeichnet werden, können sich einige Zahlen bereits geändert haben. Aktualisierte Informationen zum Thema findest du unter {entfernt}.

Das Virus breitet sich aus

Am 31. Dezember 2019 wurde das chinesische Landesbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals über eine Häufung von Patienten mit einer Lungenentzündung unbekannter Ursache in Wuhan informiert. Nach Angaben der chinesischen Regierung liege der Ursprung des Ausbruchs auf einem Markt in der 19-Millionen-Einwohner Metropole. Auf über 600 Ständen wurden dort auch Wildtiere und Organe von anderen Tieren und Reptilien angeboten. Es wird davon ausgegangen, dass der Vorläufer des Coronavirus‘ von Wildtieren stammt und sich erste Patienten bereits Anfang Dezember 2019 damit angesteckt haben. Geschlossen wurde der Markt dann am 1. Januar 2020.

Die Symptome fallen unterschiedlich aus

Das neuartige Virus wurde zu Beginn 2019-nCoV genannt. Anfang Februar bekam es dann einen neuen Namen: SARS-CoV-2. SARS ist dabei die Abkürzung für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“. Das Virus kann eine Lungenkrankheit auslösen, die Covid-19 genannt wird. Wir bleiben in dieser Folge der einfachheitshalber aber bei dem Namen „Coronavirus“.

Die Beschwerden der an dem Coronavirus erkrankten Patienten sind sehr unterschiedlich. Bei manchen treten Symptome einer Erkältung auf, wie Fieber, Husten, Muskelschmerzen und Müdigkeit. Andere zeigen hingegen die Symptome einer Lungenentzündung.

Ob sich ein Patient mit dem Coronavirus infiziert hat, lässt sich mittlerweile innerhalb weniger Stunden anhand eines Schnelltests feststellen. Gefährdet sind vor allem ältere Männer und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Schwangere und Kinder zählen nicht zu der Risikogruppe. Weltweit wurden zum Stand am 26. Februar 2020 81.245 Fälle gemeldet, von denen 2.770 Menschen gestorben sind. Zu dieser Zeit gibt es in Deutschland 18 laborbestätigte Fälle, von denen einige aber auch schon wieder aus der Klinik entlassen wurden.

Gestorben ist in Deutschland noch keine Person an dem Coronavirus, obwohl es keine Medikamente oder Impfungen gegen ihn gibt. Zumindest aber die Symptome können gelindert werden. Manche Ärzte testen zudem Medikamente, die ähnliche Viren bekämpfen können, wie zum Beispiel gegen SARS.

Es ist Grippesaison

An Influenza, also der Grippe, sterben jährlich hingegen bis zu 20.000 Menschen. So viele Tote gab es weder bei der SARS-Epedimie 2002/2003 noch bei anderen Cornonaviren-Ausbrüchen. Die Grippe ist im Vergleich zum Coronavirus in etwa genauso gefährlich, aber viel weiter verbreitet.

Zum Abschluss also noch einmal eine kurze Gegenüberstellung: Alleine Anfang Januar 2020 erkrankten innerhalb weniger Wochen rund 7.000 Menschen in Deutschland an der Grippe. Seit Beginn der Grippewelle im Oktober sind an ihr 32 Menschen gestorben. An dem Coronavirus sind in Deutschland bislang nur 18 Menschen erkrankt, wovon einige das Krankenhaus schon wieder verlassen konnten. Todesfälle, die auf das Coronavirus zurückzuführen sind, gibt es in Deutschland noch nicht.

Keine Panik

Ja, das Coronavirus ist neuartig und ja, es ist rund 10 bis 20-mal ansteckender als andere Corona-Arten. Auch lässt sich noch nicht vorhersagen, wie sich das Virus in Zukunft verbreiten wird. In Panik müssen wir wegen ihm zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht verfallen – das tun wir bei der Grippe schließlich auch nicht.

Wenn ihr noch mehr über die Entwicklung des Coronavirus‘ erfahren wollt und euch für den aktuellen Stand der Forschung interessiert, können wir euch den täglichen Podcast „Das Coronavirus-Update“ von NDR Info empfehlen.

Quellen: (Stand Februar 2020)
bundesgesundheitsministerium.de, br.de, br.de, fr.de, merkur.de, morgenpost.de, ndr.de, rki.de, spiegel.de, swr.de, tagesschau.de, wikipedia.org, wikipedia.org, wize.life

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