Wer zu viel vor dem Fernseher sitzt, bekommt viereckige Augen und wer zu nah davor sitzt, wird kurzsichtig. Das hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Viereckige Augen zu bekommen wird sicherlich schwer werden, das dürfte wahrscheinlich jedem Erwachsenen klar sein. Aber schadet es den Augen, wenn man zu lange zu nah vor einem Bildschirm sitzt?
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Erwachsene könnten theoretisch ununterbrochen vor dem Fernseher sitzen, ohne dass es schadet. Allerdings kann es passieren, dass die Augen anfangen zu brennen. Das hängt damit zusammen, dass wir beim Fernsehgucken weniger oft blinzeln, weshalb die Augen austrocknen. Nachhaltig schädlich ist das jedoch nicht. Auch wenn man zu nah am Fernseher sitzt, schadet das den Augen nicht. Nur wenn man sich nah vor den Fernseher setzen muss, damit man etwas sieht, sollte man mal den Augenarzt besuchen gehen und einen Sehtest durchführen.
Kinder
Wenn sich Kinder ganz nah vor den Fernseher setzten, entsteht bei ihnen der sogenannte Breitband-Effekt. Den kennen wir zum Beispiel aus dem Kino. Grundsätzlich ist es für Kinder kein Problem, nah vor dem Fernseher zu sitzen. Im Gegensatz zu Erwachsenen können sie ihre Augen sogar besser auf Gegenstände fokussieren.
Allerdings befinden sich Kinderaugen noch in der Entwicklungsphase. Das visuelle System baut sich nach und nach auf und braucht deshalb die Abwechslung zwischen Weit- und Kurzsicht, um das Sehen aus unterschiedlichen Distanzen zu lernen. Sitzt das Kind also zu lange vor einem Bildschirm, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es kurzsichtig wird. Eltern sollten bei ihren Kindern also auf genug Pausen im Freien achten. Kurzsichtigkeit entsteht nämlich in den meisten Fällen durch eine Überlänge des Augapfels – und schon eine Stunde Spielen im Freien verringert das Längenwachstum des Auges.
Generell gilt also: Fernsehen schadet nicht den Augen des Kindes, sondern dem Gehirn. Wobei es dabei darauf ankommt, was das Kind sieht. Aber das ist eine andere Geschichte.
Quellen:
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Bildquellen
- Kind vor Fernseher: Vidmir Raic | Pixabay Lizenz