Schützen Atemschutzmasken vor dem Coronavirus?

Schützen Atemschutzmasken vor dem Coronavirus?

Hinweis: Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell! Wir empfehlen, sich über die BZgA unter infektionsschutz.de auf dem Laufenden zu halten!

Berichte über das neuartige Coronavirus dominieren zur Zeit die Medien. Täglich gibt es neue Meldungen über Todesopfer, infizierte Personen und abgeriegelte Städte. Wie gefährlich das Virus wirklich ist – damit haben wir uns in der letzten Folge beschäftigt. Die findest du zum Nachhören unter {entfernt}.

Aus Angst vor dem Virus greifen viele Menschen nun zu Atemschutzmasken. Doch was bringen diese wirklich und wie kann ich mich am besten vor Corona schützen?

Da die Podcastfolge veraltete Informationen enthält, wurde sie von allen Plattformen entfernt. Aus Transparenz bleibt dieser Beitrag jedoch weiterhin abrufbar. Schütze dich und andere: Halte Abstand und trag eine Maske. Bleib gesund! Redaktionsschluss: 05.03.2020

Auch wenn es in Deutschland bisher nur wenige Corona-Fälle gibt, haben viele Apotheken schon keine Atemschutzmasken mehr auf Lager und Nachschub gibt es aufgrund von Lieferengpässen nur stockend. Auch bei anderen Produkte wie Desinfektionsmitteln steigt die Nachfrage stellenweise um bis zu 70 Prozent.

Was bringen die Atemschutzmasken?

Eine einfache, sogenannte OP-Maske, wie sie beispielsweise von Ärzten bei medizinischen Eingriffen genutzt wird, schützt nicht ausreichend vor der Ansteckung mit dem Coronavirus. Diese Masken sind dafür konzipiert, die Umwelt vor einem infizierten Patienten zu schützen, nicht jedoch andersrum. Sie helfen nur dabei, Tröpfchen des Erkrankten durch zum Beispiel Niesen abzufangen, mit denen die Viren übertragen werden. Ein handelsübliches Taschentuch, das man sich vor Mund und Nase bindet, würde dagegen aber auch helfen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt sogar für die allgemeine Bevölkerung ausdrücklich keine Masken zu tragen. Diese könnten den Schutz nämlich sogar verringern. So geht das Robert-Koch-Institut beispielsweise davon aus, dass sich die Träger einer Maske so geschützt fühlen könnten, dass sie andere Präventionsmaßnahmen vernachlässigen würden.

Lediglich Atemschutzmasken mit eingebautem Filter, sogenannte FFP2- oder -3-Masken, haben einen 99 % Schutz vor dem Virus. Diese sind allerdings wenig alltagstauglich, da durch sie nur schwer zu atmen ist und wird daher nur medizinischem Fachpersonal empfohlen.

Händewaschen hilft

Eine der effektivsten Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus ist wie bei der Grippe, regelmäßiges Händewaschen und das mindestens 20 bis 30 Sekunden lang.

Außerdem sollte beim Niesen und Husten möglichst die Armbeuge oder ein Taschentuch vor den Mund gehalten und körperlicher Kontakt mit Erkrankten vermieden werden.

Übrigens: Pakete und Briefe aus dem Corona-Ursprungsland China können auch weiterhin bedenkenlos geöffnet werden. Ein Virus kann auf einer unbelebten Fläche nicht lange überleben. Eine Übertragung des Virus‘ ist daher nur durch direkten Kontakt über Tröpfchen, durch Anhusten oder Anniesen möglich.

Wenn ihr noch mehr über die Entwicklung des Coronavirus‘ erfahren wollt und euch für den aktuellen Stand der Forschung interessiert, können wir euch den täglichen Podcast „Das Coronavirus-Update“ von NDR Info empfehlen.

Quellen: (Stand März 2020)
bundesgesundheitsministerium.de, br.de, morgenpost.de, wdr.de, welt.de, zeit.de

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