Am 24. Dezember gibt es Geschenke. Das dürfte in den meisten deutschen, österreichischen und schweizer Haushalten sehr ähnlich sein. Was sich jedoch unterscheidet, ist der Gabenbringer. Der Weihnachtsmann und das Christkind stehen ganz oben auf der Liste. Doch gerade hier scheiden sich die Geister.
Und da wir letztes Jahr gecheckt haben, ob der Weihnachtsmann nur eine Erfindung von Coca-Cola ist, wenden wir uns heute einmal dem Christkind zu. Wer ist das und woher kommt es?
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Im Mittelalter kannte man das Christkind noch nicht. Hier wurden, wie letzte Woche bereits erwähnt, die Kinder am 6. Dezember, also an Nikolaus, beschenkt. Doch mit Martin Luther änderte sich das. Ihm gefiel es überhaupt nicht, dass man statt Jesus Christus irgendwelche Heiligen verehrte. Deshalb ersetzte Luther den Nikolaus kurzerhand durch den „heiligen Christ“, dargestellt als Säugling in der Krippe. Und mit den Jahren entwickelte sich daraus dann das Christkind, das jährlich mit Gaben herabsteigt.
Im katholischen Glauben blieb hingegen der heilige Nikolaus bestehen, der im Laufe der Jahre zum Weihnachtsmann mutierte, und macht dem Christkind bis heute Konkurrenz. Und durch die Werbung mit Coca-Cola ist er vor allem in der Konsumindustrie verbreiteter als sein protestantischer Kollege.
Quellen:
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Bildquellen
- Christkind (Symbolbild): Falco | Pixabay Lizenz